In
dem
WNW.-Winkel
der
Stadtarea
läuft
eine
Schlucht
aus,
welche
dem
Sîk
ähnlich
ist;
nur
läuft
sie
stark
aufwärts
ins
Innere
des
Gebirges
hinein.
Auch
ist
sie
sehr
steil
und
schroff;
an
man-
chen
Stellen
sind
Stufen
in
die
Felsen
oder
längs
der
Seiten
einge-
hauen.
Nach
vielen
Krümmungen
des
Weges
(Führer
reicht
man
in
½
Stunde
das
Dêr
(Kloster)
hoch
unter
den
ober-
sten
Felszacken.
Dieses
Monument
ist
in
der
senkrechten
Wand
einer
Klippe
ausgehauen,
die
zu
den
aus
dem
hohen
Flachland
hervorragenden
Felsgruppen
gehört.
Der
Berg
Hôr
thürmt
sich
in
vereinzelter
Majestät
ihr
gegenüber
empor.
Die
Verhältnisse
des
Denkmals
sind
noch
grösser,
als
die
der
Chazne,
der
Styl
jedoch
ist
schwülstig;
die
concave
Schweifung
unter
dem
convex
hervor-
stehenden
Rondel
ist
ein
Kunstgriff,
der
in
der
Neuzeit
öfters
angewendet
worden
ist.
Die
Capitäle
sehen
aus,
als
ob
ehemals
Metallverzierungen
daran
befestigt
gewesen
wären.
Nur
die
wilde
Umgebung
bewirkt,
dass
sich
das
Monument
dennoch
gut
heraus-
hebt.
Eine
grosse
künstlich
geebnete
Area
liegt
davor.
Man
kann
kaum
glauben,
dass
wir
auch
hier
nur
ein
Grab
vor
uns
haben,
da
der
Weg
mit
so
vieler
Mühe
gebahnt
ist.
Im
Innern
des
Monu-
mentes
sind
nur
nackte
Wände
mit
einer
Nische,
wie
für
einen
Altar
bestimmt.
In
die
anstossenden
Klippen
sind
an
verschie-
denen
Stellen
nach
oben
hin
führende
Treppen
eingehauen;
der
hohe
Felsen
dem
Dêr
gegenüber
hat
auf
seinem
Gipfel
eine
geebnete
Fläche
mit
einer
Säulenreihe.
Dies
sind
die
hauptsächlichsten
Monumente
von
Petra.
Ihre
Lage
inmitten
der
Wildniss
erhöht
entschieden
den
Eindruck
der
Grossartigkeit
dieser
Bauten,
die
sonst,
was
Reinheit
des
Styls
betrifft,
nicht
gerade
hoch
zu
stellen
sind.
Die
Ausdehnung
der
Felsengräber
ist
allerdings
staunenswerth.
Die
gänzliche
Zerstörung
und
Vereinsamung
macht
den
Eindruck,
als
ob
die
Voraussagungen
des
Propheten,
die
ursprünglich
aus
dem
jüdischen
gegen
Edom
entsprangen,
hier
wirklich
in
Erfüllung
gegangen
seien
(Jer.
49,
16
†).
Auch
in
der
Umgebung
von
Petra
sind
manche
interessante
Punkte
mit
Alterthümern.
So
hat
Palmer
in
el-Beida
und
el-Bârid
(3
St.
N.
von
Petra)
ein
Sîk
und
bedeutende
Felshöhlen
gefunden,
die
denen
von
Petra
gleichen.
Laborde
hat
im
Wâdi
Sabra
S.
von
Petra
die
Trümmer
einer
Ort-
schaft
entdeckt,
die
wohl
als
Filiale
der
Hauptstadt
die
Luxusbauten
derselben
wenigstens
nachzuahmen
strebte.
Man
trifft
daselbst
die
Ruinen
eines
Theaters,
oder
wie
er
es
betitelt,
einer
Naumachie.
Oestlich
von
Petra
liegen
die
ersten
Städte
Arabiens,
so
Maʿân;
bereits
unter
dem
König
26,
7).
Noch
heute
spielt
die
Stadt
eine
Rolle,
da
sie
auf
der
Pilger-
route
von
Damascus
nach
Medîna
und
Mekka
liegt.
†
Dein
Trotz
und
deines
Herzens
Hochmuth
hat
dich
betrogen,
weil
du
in
Felsenklüften
wohnest
und
hohe
Gebirge
innen
hast.
Wenn
du
denn
gleich
dein
Nest
so
hoch
machtest,
als
der
Adler,
dennoch
will
ich
dich
von
dannen
herunter
stürzen,
spricht
der
Herr.
—
Also
soll
Edom
wüste
werden,
dass
Alle
die,
so
vorübergehen,
sich
wundern
und
pfeifen
werden
über
alle
ihre
Plage.